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Waldkindergarten Essen e. V. – in Stichworten
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Institution:
Waldkindergarten Essen e.V. , im Jahre 2004 als Elterninitiative gegründet.
Tel: 0201-87426914, 01520-2194188, Internet: www.wakiga-essen.de, EMail-Adresse Wakiga
Aus der Elternschaft kommen die Mitglieder der verschiedenen Gremien:
Vorstand (5 Eltern), Elternrat (4 Eltern). Zusätzlich gibt es noch Arbeitsgruppen, z. B. ein Festkomitee (2 Eltern). Zu jedem Zeitpunkt ist also etwa die Hälfte aller Familien in einem Gremium vertreten.
Finanzen:
Der Waldkindergarten wird weitgehend aus öffentlichen Geldern finanziert. Der notwendige Eigenanteil wird durch den monatlichen Vereinsbeitrag (z. Z. 30 €) sowie durch Spenden aufgebracht. An die Stadt zahlen die Eltern den in allen Kindergärten üblichen Elternbeitrag.
Aufgaben der Eltern:
Alle Eltern leisten Arbeiten für den Verein im Umfang von mindestens 30 Stunden jährlich.
Dies kann u. a. durch die Mitarbeit in einem der oben genannten Gremien bzw. die Unterstützung der Arbeit dieser Gremien geschehen. In der Praxis können dies z. B. Renovierungsarbeiten am Bauwagen, das Gestalten eines Flyers, die Mitarbeit in der Spenden-AG, etc. sein.
Darüber hinaus hat wöchentlich eine Familie „Bauwagen-Putzdienst“ sowie „Obst-Gemüse-Dienst“. Der Obst-Gemüse-Dienst stellt in dieser Woche täglich eine Obst und Gemüse-Dose sowie Getränke zur Verfügung. Regelmäßig finden Elternabende und Eltern-Erzieher-Gespräche statt.
Informationsfluss:
Das Kindergarten-Team informiert die Eltern wöchentlich per Mail (mit einer Rückschau) über die Ereignisse der Woche sowie über Termine und Neuigkeiten. Zum Beginn einer jeden Jahreszeit erfolgt eine Übersicht über die geplanten Themen und Projekte.
Der Waldkindergarten-Betrieb:
Unsere Gruppe:  20 Kinder im Alter von 3 Jahren bis zur Einschulung.
Öffnungszeiten:  8:00 bis 14:00 Uhr
Schließungszeiten:  3 Wochen während der Sommerferien sowie Weihnachten bis Silvester
Mitarbeiter:  Drei (wald-) erfahrene PädagogInnen

Sicherheitsaspekte:
Alle Mitarbeiter verfügen über eine Erste- Hilfe-Ausbildung. Für Gefahrensituationen (z. B. Gewitter oder Sturm) gibt es klare, bewährte Regelungen. Die ErzieherInnen haben immer Handys, Wechselwäsche, Waschutensilien, die Erste-Hilfe-Ausrüstung sowie eine Regenplane dabei.

Hygiene:
Zum Händewaschen führen wir Wasser und naturverträgliche Seife mit.
Im Grugapark nutzen wir die öffentlichen Toiletten. Im Wald gibt es festgelegte Toilettenplätze.
Nach kurzer Zeit verrichten die Kinder ihr „großes Geschäft“ nicht mehr während der Kindergartenzeit. Beim Eintritt in den Kindergarten können die Kinder ruhig noch Windeln tragen. Praktisch ist es, wenn sie bis zur kalten Jahreszeit „windelfrei“ sind.

Haupt-Aufenthaltsorte:
Der Grugapark und das Waldgebiet „Nachtigallental“ auf der Margarethenhöhe.
Im Grugapark verfügt der Waldkindergarten über einen Bauwagen als „Notunterkunft“. Darüber hinaus gibt es in einem Waldkindergarten kein festes Gebäude.
Zurzeit gehen wir an zwei Tagen in den Wald, an drei Tagen in den Grugapark. Dieses Verhältnis kann im Jahresverlauf variieren.

Neuaufnahmen:
Prozedere: Teilnahme am Info-Elternabend im Herbst, Hospitation im Kindergarten, Gesprächstermin.
Eine Zusage über den Kindergartenplatz erfolgt ab Anfang April, zum frühesten Termin, an dem in Essen eine Zusage für einen Kindergartenplatz ausgesprochen werden kann.
Neue Kinder werden zum 1. August - dem Beginn des Kindergartenjahres - aufgenommen.
Die Kinder können zu diesem Zeitpunkt auch noch Windeln tragen. Einen „windelfreien Kindergarten“ streben wir jeweils für den Dezember an.
Die Eingewöhnungszeit kann flexibel gestaltet werden, orientiert an den Bedürfnissen der Kinder und der Eltern. Im Waldkindergarten ist die Eingewöhnungszeit - bzw. die Zeit, in der die Eltern ihre Kinder begleiten müssen - oft überraschend kurz. Gleichwohl müssen sich die Eltern bereit halten, ihr Kind ggf. für mehrere Wochen zu begleiten.

Ausstattung der Kinder:
Die Kinder benötigen wetterangepasste sowie regensichere Kleidung und Schuhe. Weiterhin brauchen sie einen gut sitzenden, ausreichend großen Rucksack. Die „alten Hasen“ im Kindergarten geben Ihnen gerne Einkaufstipps.
Die Kinder bringen im Rucksack eine kleine Sitzmatte, eine Trinkflasche, ihr Frühstück sowie ein kleines Mittagsvesper mit (Kartoffelpüree, Nudeln, ... oder einfach ein Brot).
Konzeption:
Die gut begleitete, ganzjährige Auseinandersetzung mit dem Naturraum - auch bei Regen, Schnee und Kälte - ist für die Kinder ein hervorragender Entwicklungsraum:
Er setzt ihnen Grenzen, an denen sie sich „abarbeiten“ und wachsen können. Dabei ist er ein neutrales, nicht wertendes „Gegenüber“. Er ist jeden Tag „gleich“ und bietet somit Sicherheit. Gleichzeitig verändert sich jeden Tag auch etwas. Dies bietet Raum für Entdeckungen und Entwicklung.

Weitere „Angebote“ des Naturraumes sind:
Eindrücke für alle Sinne; Baumaterial; Matschhang-Rutschen; Kletterbäume; Wasserbaustellen; Blätter, Blüten und Früchte zum Spielen und Schmücken; Raum für Entdeckungen, Abenteuer und Geheimnisvolles; Begegnungen mit Tieren und Menschen; mit dem Zyklus von Geburt, Wachstum, Erblühen, Früchte tragen, und Tod auf einer „selbstverständlichen Art und Weise“ in Kontakt kommen etc.
Der Waldkindergarten hat keine Türen und Wände. Nähe und Distanz können die Kinder hier in einem sehr hohen Maße selber bestimmen. Auch über eine größere Distanz bleiben sie mit der Gruppe verbunden; sie können jederzeit alle Personen sehen. So kann schnell ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden, der Wechsel von einer zur anderen Spielgruppe geschieht leichter, sich zurückziehen und wieder in die Gruppe einbringen kann in einem „organischen Fluss“ stattfinden etc.
Im Wald finden die Kinder vielfältige, differenzierte Bewegungsangebote. Fast nebenbei passiert eine gute motorische Schulung der Kinder. Dies unterstützt auch die Entwicklung in allen anderen Lebensbereichen, da sie eng mit der motorischen Entwicklung verbunden sind.

Angebote der MitarbeiterInnen:
- Freispielzeit:  Die Kinder folgen ihren eigenen Spielideen. Oft sind dies Rollenspiele. Dabei
werden sie von den ErzieherInnen begleitet und unterstützt.
- Offene Angebote:  Schnitzen, bauen/ basteln, malen, Werkzeug- und Feuerführerschein, ...
- Gruppen-Angebote:  z. Z. Bewegungs-/ Yoga-Gruppe, Musikgruppe, Kunst- AG, Vorschulgruppe
- Ausflüge ins Theater, in die Stadtbücherei, zur Polizei und Feuerwehr, ...
- Jahreszeitliche Feste

Unterstützende Regeln und Strukturen:
Im Waldkindergarten können die Kinder ihr Umfeld selber gestalten. Dabei legen wir Wert auf einen achtsamen, schonenden Umgang mit dem Naturraum: Hütten bauen sowie weitere, selbst gestaltete Inseln im Raum schaffen; Wassergräben und Matschrutschen anlegen...
Oft können sie am nächsten Tag ihr Spiel dort weiterführen.
Die wenigen, einsichtigen Regeln schaffen eine überschaubare Struktur, die den Kindern Sicherheit bietet und es ihnen erleichtert, sich an die Regeln zu halten.
Der weitgehend spielzeugfreie Kindergartenalltag fördert die Phantasie und die Kommunikation. Welche Bedeutung z. B. ein Stock hat - Handy, Kochlöffel, Pistole, Zauberstab, … - müssen die Kinder untereinander klären.
Jedes Kind hat einen eigenen Rucksack, in dem es die Dinge unterbringt, die es für den Tag benötigt (Verpflegung, ggf. etwas Wechselwäsche, evtl. ein Kuscheltier, …). Die Kinder lernen, mit diesem Rucksack eigenverantwortlich umzugehen. So lernen sie nach und nach, „ihr eigenes Päckchen zu tragen“.

Tagesstruktur

08:00   bis 08:30   Bringzeit
08:30   bis ca.  09:00   Morgenkreis mit Spielen, Liedern, ...
09:00   bis 10:00   Weg zum Tagesplatz und Freispielzeit
10:00   bis 13:00   Angebote und Freispielzeit
13:00   bis 13:45   Rückweg und Mittagsvesper
13:45   bis 14:00   Abholzeit
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